„17-Jährige mutmaßlich vergewaltigt – Zeugen gesucht“ – diese Schlagzeile hat die Polizei kürzlich veröffentlicht. Die Ermittlungen der Kriminalpolizei haben mittlerweile ergeben, dass die angezeigte Tat erfunden war.
Die Jugendliche hatte den Beamten ursprünglich zu Protokoll gegeben, in der Nacht auf Samstag, 17. Juni, im Bereich des Sportparks Feuerbach Opfer eines Sexualdeliktes geworden zu sein. Demnach sei sie zwischen Mitternacht und 1 Uhr auf dem Weg zur Stadtbahnhaltestelle von zwei Unbekannten – beide trugen Jeanshosen und Bärte – in ein Gebüsch gezogen worden.
Weder diese Männer, noch die Tat hat es gegeben. Warum sich die 17-Jährige die Vergewaltigung ausgedacht hat, bleibt unklar. Die Polizei teilte nur mit: „Das Motiv liegt im familiären Bereich“. Die Jugendliche erwarte nun eine Anzeige wegen Vortäuschen einer Straftat.