Münsingen: Angebliche Vergewaltigung erfunden

Keinen realen Hintergrund hat den Ermittlungen der Kriminalpolizei zufolge die Strafanzeige einer Jugendlichen, die vorgab am 25. Juli 2018 in Münsingen entführt und missbraucht worden zu sein. Zu diesem Schluss kommen die Ermittler nach der Befragung mehrerer Zeugen und Auswertung der gesicherten Spuren. Zwischenzeitlich räumte das Mädchen im Beisein seiner Anwältin ein, die Tat erfunden zu haben.

Von zwei Personen in Münsingen entführt

Die Jugendliche hatte angegeben, kurz nach 20 Uhr in der Reichenaustraße unter Vorhalt eines Messers von einem Mann und einer Frau ins Fahrzeug gezerrt worden zu sein. Im Bereich Galgenberg sollen beide das Mädchen aus dem Fahrzeug auf eine angrenzende Wiese gezerrt haben. Während die Frau die Jugendliche festgehalten und mit dem Messer bedroht haben soll, soll sich der Mann an dem Mädchen vergangen haben. Wie die Jugendliche angab, hätte der Mann dann einen Hustenanfall bekommen. Als ihm die Frau ein Medikament aus dem Wagen holte, gelang es ihr zu flüchten und die Polizei zu verständigen. Eine sofort nach der Alarmierung eingeleitete, weiträumige Fahndung mit zahlreichen Streifenwagen verlief ergebnislos, denn – wie sich später herausstellte – war die gesamte Geschichte frei erfunden.

Das Motiv der Jugendlichen dürfte im persönlichen Bereich liegen.

Quelle: Polizeipresse: Vergewaltigung in Münsingen erfunden (ursprüngliche Mitteilung)

Presseschau in Social Media: Angebliche Vergewaltigung in Münsingen erfunden

Presseschau: Alle Beiträge

Seit 2025 haben wir für aktuelle Nachrichten eine eigene Seite eingerichtet mit Medienberichten zu Falschbeschuldigungen im Sexualstrafrecht.

Nach oben scrollen