Auf einem Spielplatz hatte eine 20-jährige Frau Sex mit einem Bekannten. Anschließend zeigte sie eine Vergewaltigung an. Vor dem Amtsgericht Marsberg kam die Wahrheit heraus.
Der Amtsanwalt war sauer: „Sie haben der Polizei eine komplette Räuberpistole aufgetischt. Nichts davon ist wahr. Die Vergewaltigung nicht. Die Geschichte drumherum nicht. Nichts.“ Mit ihrer Falschaussage im Oktober 2018 hatte sie den Justiz- und Polizeiapparat in Gang gesetzt, der mit großem Aufwand versucht habe, ein Verbrechen aufzuklären, welches es nie gegeben hat.
Gleich zweimal gelogen
Gleich zweimal hatte die junge Frau die Polizei angelogen, vergewaltigt worden zu sein. Einmal, als sie die Tat zur Anzeige brachte, später im Rahmen der Ermittlungen noch einmal. Sie habe selbst nicht mehr gewusst, ob sie alles richtig mache, weshalb sie sich in eine Klinik einweisen ließ. Nach Aufarbeitung des Vorfalls war sie Ende November zur Polizei gegangen und hatte zugegeben, dass sie die Vergewaltigung erfunden hatte.
Die Vergewaltigung der Heranwachsenden hatte in Marsberg hohe Wellen geschlagen. Vor Gericht konnte sie sich nicht erklären, warum sie die Vergewaltigung angezeigt hatte. Ihre Oma habe ihr eingeredet, dass es eine Vergewaltigung gewesen sein musste.
Weiterlesen: Vergewaltigung und Überfall in Marsberg erfunden (Westfalenpost)

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