Die damals 19-Jährige ging am 10. November 2016 zur Polizei Amberg und erstattete Anzeige gegen ihren Freund. Sie sei von ihm eingesperrt, geschlagen und vergewaltigt worden. Vor einer Vernehmungsbeamtin wiederholte die von ihrem Lebensgefährten schwangere Frau ihre massiven Anschuldigungen.
Zwei Wochen nach der ersten Aussage vernahm man die 19-Jährige, die damals schon ein Kind von einem anderen Mann hatte und das zweite von ihrem Lebensgefährten erwartete, erneut. Dort gab sie zu: „Es stimmt alles nicht. Ich habe gelogen.“ Warum sie die Falschbeschuldigung erhob, gab sie nicht zu erkennen.
Wochenendarrest für junge Mutter
Die Staatsanwaltschaft erhob Anklage wegen falscher Verdächtigung. Die Angeklagte kam dann mit einem Kinderwagen in den Sitzungssaal. Darin lag der kleine Sohn jenes Mannes, der unschuldig in einen schlimmen Verdacht geraten war. Sie zeigte sich vor Gericht sofort geständig. Daraufhin verwarnte der Jugendrichter die 20-jährige und schickte die Ambergerin für zwei Tage in einen Wochenendarrest.
Quelle: ONetz

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